Technologien

Neutralisierung von Schadstoffen

ANLAGEN ZUR NEUTRALISIERUNG VON SCHADSTOFFEN

Unser Unternehmen verfügt über die Technologie zur Neutralisierung von Schadstoffen aus Rauchgasen mit einer erheblichen Reduzierung der Investitionen, wobei die Emissionsnormen unter Berücksichtigung der neuesten BVT-Schlussfolgerungen gemäß den Richtlinien MCP, LCP und IED erfüllt werden. Mit dem ECOSERV IOS wurde auf Basis der DSI-Technologie (Dry Sorbent Injection) eine eigene Produktinnovation vorgestellt. ECOSERV IOS ist eine innovative Anlage zur Rauchgasreinigung, insbesondere von Chlor- und Schwefelverbindungen auf Basis des Trockenverfahrens für mittlere Rostkessel von 1 bis 50 MW. Die Anlage ist für den Betrieb mit trockenem Sorptionsmittel in direkter Dosierung in das Rauchgas ausgelegt.

Verbrennungszone mit einem Dampf-/Wasserkessel – Hier kann die nicht-katalytische Reduktion der Stickoxide in einem temperaturgeregelten Bereich der Brennkammer erfolgen, mit anschließender Rückgewinnung der Abgasenergie.

Vorentstaubung – ist kein notwendiges Element, sondern dient lediglich der Verbesserung des Behandlungsprozesses durch Reduzierung der wasserunlöslichen Staubfraktion.

Sorptionsmitteleinspritzung – Sorptionsmittel wird in den Rauchgaskanal eingeblasen, um säurehaltige Stoffe wie HCl, SOx und HF zu neutralisieren. In Verbindung mit Aktivkohle ermöglicht das Verfahren auch die Adsorption von Schwermetallen sowie von organischen Mikroverunreinigungen, einschließlich Dioxinen und Furanen.

Schlauchfilter/ESP – dient zum Auffangen von Reaktionsprodukten und ermöglicht außerdem den weiteren Ablauf der Neutralisationsreaktion.

Emitter – das behandelte Rauchgas wird schließlich in den Schornstein geleitet, wo geeignete Messgeräte seine physikalischen und chemischen Eigenschaften messen.

Rauchgasreinigung mit Natriumhydrogencarbonat

Natriumhydrogenkarbonat NaHCO3

Andere Namen: Bikarbonat, Backsoda

Weißes kristallines Pulver:

  1. ungefährlich (Lebensmittelprodukt)
  2. verursacht keine Korrosion
  3. nicht reizend
  4. ist nicht giftig
  • Bevor Natriumhydrogencarbonat in der Rauchgasreinigung eingesetzt wird, muss es gemahlen werden, um die spezifische Oberfläche der Körner zu vergrößern, was zu einer höheren Effizienz bei der Reaktion mit sauren Stoffen im Rauchgas führt.
  • Der Mahlvorgang kann direkt in der Anlage kurz vor der Einspeisung in den Schornstein mit Hilfe geeigneter Mühlen oder beim Hersteller durch Vermischen mit Stoffen erfolgen, die ein Verklumpen bei längerer Lagerung verhindern.
  • Das entsprechend gemahlene Sorptionsmittel wird in den Rauchgasstrom eingeleitet, wo es in der Regel sofort bei Temperaturen von 160 – 200 °C zersetzt wird, was als thermische Aktivierung bezeichnet wird. Die thermische Aktivierung erfolgt auch bei niedrigeren Temperaturen, bereits bei etwa 60 °C, aber sehr langsam. Bei über 140 °C tritt der Zerfall des Sorptionsmittels sofort ein, und weitere Temperaturerhöhungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Reaktionskinetik.

Rauchgasreinigung mit Calciumhydroxid

Calciumhydroxid Ca(OH)2

Andere Namen:  gelöschter Kalk

Weißes oder fast weißes Pulver:

  1. schwer wasserlöslich
  2. relativ preiswert
  3. leicht verfügbar
  4. Die als Kalkwasser bezeichnete wässrige Lösung ist eine starke Base (pH-Wert ca. 12) mit korrosiver Wirkung
  • Bei der trockenen Rauchgasreinigung funktioniert Calciumhydroxid mit einer gut entwickelten spezifischen Kornoberfläche (>> 20 m2/g) am besten, die durch ein spezielles CaO-Löschverfahren erreicht wird.
  • Mit Ca(OH)2 werden die besten Trockensorptionsergebnisse bei Rauchgastemperaturen unter 140 °C und über 300 °C erzielt.
  • Die Verwendung eines Schlauchfilters und die wiederholte Umwälzung des Sorptionsmittels wirken sich positiv auf die Überreaktivität des Sorptionsmittels aus.
  • Eine ausreichende Dispersion des Sorptionsmittels, seine geeignete Zerstäubung im Rauchgaskanal und der Feuchtigkeitsgehalt des Rauchgases haben ebenfalls einen wesentlichen Einfluss auf den Verlauf der sauren Neutralisationsreaktion mit Calciumhydroxid – je höher sie ist, desto effektiver ist die Reaktion.

VORTEILE

Vorteile eines trockenen Rauchgasbehandlungsverfahrens mit staubförmigen Sorptionsmitteln:

  • maximiert die Energieeffizienz der Anlagen
  • ist kompatibel mit nicht-katalytischen NOx-Reduktionssystemen (SNCR DeNOx)
  • besonders energieeffizient in einem System mit katalytischer Reduktion von NOx (SCR DeNOx)
  • garantiert minimale Wartungsintervalle aufgrund der Einfachheit des Systems
    ermöglicht die Einhaltung der immer strengeren Emissionsnormen
  • minimiert den Kapitalaufwand und die Betriebskosten:
  • relativ einfache Installation
  • einfache und flexible Bedienung der Anlage
  • erzeugt keine flüssigen Prozessabfälle
  • Sorptionsmittel auf Natriumbicarbonatbasis sind einfach und sicher zu verwenden, zu lagern usw.
  • Reaktionsprodukte können leicht gelagert und transportiert werden
  • Keine Dampfwolke auf dem Schornstein