Transportsysteme und Förderanlagen

FUNKTIONSPRINZIP:

Das Fördergut wird von einem Endlosband transportiert, das von Tragrollen getragen und von Zentrierrollen geführt wird. Das Band wird durch seine Reibungsverkupplung mit der Antriebstrommel in Bewegung gesetzt.

AUFBAU:

1. Antrieb – Antrieb – Antriebsstation bestehend aus Motor, Kupplung, Untersetzungsgetriebe, Bremse.
2. Band – ein Trag- und Förderelement, bildet ein geschlossenes System in der vertikalen Ebene und wird zum Transport von Schüttgut aus dem Bergbau, brennbaren Materialien (z. B. Kohle) sowie nicht brennbaren Mineralien (z. B. Kupfererz, Salze) eingesetzt.
3. Obere (tragende) und untere Rollen – stützen den oberen und unteren Teil des Bandes. Sie dienen zur Unterstützung des Förderbandes beim Transport des Fördergutes. Die Scheiben werden in Sets montiert (Flach- und Trogsysteme).
   • Die oberen (tragenden) Rollen stützen das Band, auf dem das Aushubmaterial liegt. Sie sind mit stoßdämpfenden (Gummi-)Ringen ausgestattet. Sie dienen dazu, das auf das Band fallenden Aushubmaterial abzufangen und dessen Struktur und Lager zu schützen.
   • Die unteren Scheiben sind in der Regel nur für die Unterstützung des Bandes zuständig. Zusätzlich sind an den Rändern des Bandes Scheiben angebracht, die das Band führen, damit es nicht von den Scheiben abläuft.
4. Trommeln – während sich das Band entlang der Förderstrecke bewegt, durchläuft es Trommeln. Ihre Aufgabe ist es, die Richtung der Bewegung zu ändern. Bei den Trommeln wird nach der Funktion unterschieden:
   • Antriebstrommel – ist mit der Antriebseinheit des Förderers verbunden, wobei das Ganze in einem starren Rahmen untergebracht ist. Sie übertragen das vom Antrieb kommende Torsionsmoment auf die Trommeloberfläche. Durch die Reibung, die zwischen ihm und der Lauffläche des Bandes entsteht, bewegt es sich entlang der Bahn;
   • Umlenktrommel – in einem speziellen Rahmen untergebracht, mit dem der Bandvorspannmechanismus verbunden ist. Umlenktrommeln dienen der Rückführung des Bandes am Ende des Förderers;
   • Spanntrommel – dieses Element hat die Aufgabe, das Band entsprechend zu spannen (um Reibung in der Antriebstrommel zu erzeugen);
   • Umlenktrommel – diese Trommel hat die Aufgabe, den Bandwinkel auf den Antriebs- oder Spanntrommeln zu vergrößern.
5. Reinigungsvorrichtungen – sind dazu bestimmt, die Bänder von anhaftendem Fördergut zu reinigen, das nicht am Ende des Förderers abgekippt wurde. Diese Elemente befinden sich in der Rücklaufbahn des Bandes. Sie sorgen für eine längere Lebensdauer des Bandes und senken die Betriebskosten. Zur Reinigungsausrüstung gehören:
   • Abstreifer – dienen dazu, das Band von Materialresten zu reinigen Sie schützen das Band vor negativen Erscheinungen, z. B. Festkleben von Trommeln, Rollen, Bandschlupf, mechanische Beschädigung. Sie haben eine Latten-, Platten- oder Segmentbauweise. Dazu sind sie mit Einsätzen aus harten Legierungen (z. B. Karbid) verstärkt.
   • Frontabstreifer – diese Abstreifer werden zur Reinigung des Bandes an der Falltrommel verwendet. Die Reinigungskanten sind aus harten und dauerhaften Materialien (z. B. Hartmetall). Frontabstreifer sind modular aufgebaut, was die Arbeitseffizienz verbessert (Bänder werden gleichmäßig über ihre gesamte Breite gereinigt).
   • Bürsten – sie befinden sich in der Nähe der Umlenktrommeln und haben die Aufgabe, die Bänder von losen und brüchigen Materialien zu reinigen.

LEISTUNG VON FÖRDERANLAGEN:

1. Abwurfgeschwindigkeit des Förderbandes
2. Leistung
3. Transportiertes Material
4. Fläche des Querschnitts des Querprismas des Fördergutes auf dem Band
5. Leistung des Antriebs

Der Transport der Biomasse zum Kessel hängt mit der verwendeten Verbrennungstechnik zusammen. 
Bei der Auslegung der Brennstoffzuführung für den Kessel wird die Entfernung berücksichtigt, über die Biomasse mit bestimmten Eigenschaften bei einer bestimmten Leistung transportiert werden soll. Auch die zulässigen Geräuschemissionen und die Konzentrationen der freigesetzten explosionsfähigen Atmosphären sind zu berücksichtigen.

Für den Transport von loser Biomasse (Sägespäne, Pellets, Hackschnitzel) über kurze Entfernungen werden Schneckenförderer verwendet.

Die Zuführschnecke wird von einem Elektromotor über ein Getriebe mit hoher Übersetzung angetrieben. Sie dreht sich in einem geschlossenen Kanal mit einer Einlassöffnung an einem und einer Biomasse-Sammelöffnung am anderen Ende. An beiden Enden werden häufig Absperrventile für den Kraftstofffluss installiert.

Ist der Abstand zwischen Kessel und Trichter größer, kommen Bandförderer zum Einsatz. 
Ihre einfache Konstruktion besteht aus einem langen Band, das auf Rollen montiert ist, die zusätzlich beschwert werden können. Sie sind für eine Biomasse vorgesehen. Betriebsprobleme ergeben sich aus Winkelbeschränkungen, Temperaturschwankungen und Staubemissionen, die sich auf den Antriebsrädern ablagern.

Für den Transport des Kraftstoffs in verschiedenen Ebenen (bis zu 90 Grad) werden Kettenförderer eingesetzt. Sie sind flexibel in Bezug auf die mitgeführten Partikelgrößen, die frei entlang der Kette verteilt werden können. Um Staubemissionen zu vermeiden, sind sie durch Barrieren geschützt. Diese Förderer sind relativ energieintensiv und arbeiten mit niedrigen Geschwindigkeiten, also geringen Lasten.

Für den Transport von Biomasse vom Biomasselager zu den Kesseln stellen wir Anlagen nach den individuellen Bedürfnissen des Kunden her – von der Konzeption über die Planung der Anlage, deren Herstellung bis hin zur Installation und Inbetriebnahme.